Bei einer Langzeittherapie benötigen wir eine kontinuierliche Kontrolle. Manche Medikamente interagieren miteinander sodass manchmal ein Medikament unwirksam ist oder die Wechselwirkung sogar gefährlich sein kann. Manche Medikamente wirken mit der Zeit nicht mehr so wie zu Beginn. Oft entwickelt der Körper auch eine Art von Abhängigkeit. Daher ist es sehr wichtig, regelmäßig die Wirkung der eingenommenen Medikamente zu überprüfen um ggf. rechtzeitig nach zu justieren.

Jedes Medikament hat eine eigene Wirkung und eine eigene Nebenwirkung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, man sollte so viele Medikamente wie nötig und so wenig wie möglich einnehmen. Wenn möglich, empfehle ich meinen Patienten/Patientinnen eine pharmakologische Substanzen durch pflanzliche oder biologische Stoffe zu ersetzen. 

Man kann die Lebensqualität von Patienten enorm verbessern, wenn man die optimale Medikamenten Einstellung findet. Die Überdosierung von Opiaten zum Beispiel, macht müde und kann sogar lebensgefährlich sein, wenn bei diesen unkontrolliert die Dosis erhöht wird. Zum Beispiel wenn bei einer Erhöhung keine vernehmbare Wirkung eintritt aber die Nebenwirkungen deutlich spürbar sind (z.B. Obstipation, Schläfrigkeit). Manchmal erfolgt auch eine sogenannte Opiatrotation (ein Opiat wird durch anderem nach Opiat-Tabelle ersetzt). Dies kann eine bessere Schmerzabdeckung hervorrufen und eine deutlich verbesserte Wachheit bringen. So kann der Patient wieder bewusst am Leben teilnehmen und nicht nur sediert den ganzen Tag schlafen.